Kreative der Nordstadt
Linda Opgen-Rhein
Stell kurz dich, deine kreative Berufung (Künstler, Musiker, Designer, Fotograf etc.) und deine Arbeit vor.
Ich heiße Linda Opgen-Rhein, bin Designerin und erzähle besonders gerne von meinem „My Story“-Kunst-Projekt mit Kindern und Jugendlichen aus dem Hafenviertel.
Aber guckt dazu doch besser auf die Website (http://kh-do.de/de/Ausstellungen/projekte/my_story.html) oder bestellt im Künstlerhaus Büro die Print-Dokumentation dazu.
In welchem Raum (Atelier, Büro, Studio, Coworking Space, eigenes Wohnzimmer) arbeitest du in der Nordstadt und wo ist deine Hood (Borsigplatz, Nordmarkt, Hafen)?
Lange Jahre war ich Mitglied im Künstlerhaus Dortmund und habe auch im Vorstand mitgestaltet. Seit ein paar Jahren bin ich Künstlerin im Netzwerk, so bleibe ich dem Haus verbunden und stärke mit meinen Aktivitäten weiter diesen „open space“. Solche Orte werden zwar weniger aber gerade deshalb immer wichtiger in Zeiten, in denen das Denken in allen gesellschaftlichen Bereichen auffallend verschlichtet.
Was zeichnet deine Arbeiten aus? Wie sieht deine „kreative Handschrift“ aus?
Da antworte ich mal mit einem chinesischen Sprichwort: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die Einen Mauern, und die Anderen bauen Windmühlen.“ Ich bin der Windmühlen-Typ, egal mit welcher Aufgabe ich mich befasse.
An welchen Herzensprojekten/Werken arbeitest du zurzeit?
Da, wo ich wohne, will ich die Anlage einer Streuobstwiese mit kreativem Lehrspfad für Groß und Klein durchsetzen. Keine Ahnung, ob das was wird, denn für viele Leute ist das Klimaschutz-Thema nur lästig. Da ich aber schon mit vielen Leuten im Gespräch bin, hat ein Diskurs bereits begonnen. Das ist jetzt schon deutliche mehr, als wenn man sich feindlich als Wutbürger für oder gegen die eine oder andere Sache gegenübersteht. Da fängt für mich der Gestaltungsprozess schon an…
Was wäre dein Wunschprojekt in der bzw. für die Nordstadt und was braucht es hier nicht?
Ich würde mir sowas wie ein Paten-Projekt wünschen, wo sich interessierte Bewohner*innen, Nachbarn mit Projekt-Ideen „infizieren“, d.h. diese begeistert aufnehmen und auf eigenem Level im selbst gesteckten Zeitrahmen nachmachen. Es gibt so viele Projekte im Norden, an die Leute einfach aus Spaß, aus Lust, Gemeinschaft herzustellen oder selbige zu bereichern, andocken könnten.
Welche kulturelle Veranstaltung (Ausstellung, Konzert, Lesung, Workshop) hast du zuletzt in der Nordstadt besucht und welche zukünftige Veranstaltung willst du auf keinen Fall verpassen?
Klaro, eine Künstlerhaus-Ausstellung… und verpassen WILL ich natürlich keine , muss ich aber die meisten. Im Blick habe ich allerdings besonders Friedrich mit seiner Paulus-Kirche, wo sich das Symbol für unsere abendländische Kultur - nämlich Kirche - so radikal öffnet, dass eigentlich jedem aus den verschiedensten Blickwinkeln die Augen übergehen… Die interessieren mich überhaupt am meisten: Die VomEigenenBauchNabelWegUndÜberDenTellerRandGucker und –Geher.
An welchen Orten in der Nordstadt findest du Inspiration?
Überall da, wo es noch halbwegs grün und luftig ist, wo es Wächst, flattert, kreucht oder fleucht, also Fredenbaum, Kanal, Schrebergarten…
Was ist dein liebstes Fotomotiv in der Nordstadt?
Hab’ ich nicht, brauch’ ich nicht…
Welchen #Hashtag verwendest du sehr häufig?
Keinen, ich rede direkt mit meinen Nachbarn und Promis schreibe ich an...
Was sind deine Lieblingstreffpunkte zum Netzwerken in der Nordstadt?
Uff, die letzte Lieblings-Irgendwas-Frage… Jeder Ort ist gut, der mich mit pfiffigen Leuten zusammenbringt, die Richtung soziale Plastik denken wie ich, kann von mir aus auch ein Hauseingang sein…
Wann und wo können sich Interessierte deine aktuellen Arbeiten/Werke/Projekte ansehen?
Im Künstlerhaus, einfach anrufen, Termin ausmachen...
Wo findet man dich und deine Arbeit online (Webseite, Social Media Accounts)?
Guckst du oben, unter My Story?!
Kontakt echt-nordstadt.de Redaktion:
Nicole Winkelkötter
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www.echt-nordstadt.de