Matthias Bongard

...Matthias Bongard

Alter: 54

Tätigkeit:  freischaffender Journalist/Radio - und Fernsehmoderator
    
Wo kommen Sie her und in welchem Dortmunder Stadtteil leben Sie zurzeit?
a) Aus dem Bauch meiner Mutter. Das war im Sauerland.   
b) Ich lebe in der Gartenstadt. Aber im nördlichenTeil der B1 - also auf der Proletenseite.

Welche Kulturveranstaltung in der Nordstadt haben Sie zuletzt besucht?
Da ich für eine Kultursendung im WDR Fernsehen arbeite, waren tatsächlich meine letzten Kulturbesuche in der Nordstadt alle dienstlicher Natur. So durfte ich etwas ausführlicher über das Projekt "Machbarschaft Borsig11" berichten.
Dann bin ich mit dem früheren Dortmunder Laabs Kowalski durch die Nordstadt geschlendert und wir haben uns über seine Kindheit dort unterhalten. Die ist in dem sehr lustigen und lohnenswerten Buch "So zärtlich war das Ruhrgebiet" nachzulesen.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Nordstadt?
Eindeutig der Borsigplatz. Vor allem, wenn er schwarz-gelb geschmückt ist. Gleichzeitig erlebe ich am Borsigplatz immer wieder eine persönliche Schmach, weil ich es regelmäßig mit dem Auto schaffe, eine falsche Ausfahrt im Kreisverkehr zu nehmen.

Was unternehmen Sie Interessantes in der Nordstadt ohne Geld auszugeben?
Ich treffe mich immer wieder mal mit Gleichgesinnten in den Räumen von GRÜNBAU in der Unnaer Straße, wo wir den lokalen Anbau unserer eigenen ökologischen Lebensmittel planen.   

Erzählen Sie kurz Ihre beste Geschichte aus der Nordstadt?
Als ich mal mit einer unglaublich schönen Frau im sehr schönen Hinterhofgarten vom Restaurant Jankas zusammensaß. Details folgen jetzt nicht.

Ihr Wunsch für die Zukunft der Nordstadt lautet?   
Ich wünsche der Nordstadt, dass sie nicht immer mit dem Stempel und der Brandmarkung der "Dortmunder Bronx" leben muss. Zweifelsfrei könnte in der Nordstadt vieles besser laufen. Aber dass dieser Stadtteil so oft  in die Negativschlagzeilen gerät - und auch außerhalb Dortmunds als Synonym für ein Problemviertel steht - ist ein Debakel. Hoffentlich schaffen es die Menschen aus so viel unterschiedlichen Kulturen, den Bezirk zu einem sehr lebenswerten zu machen. Gute Ansätze gibt es genug.