...Marlies Berndsen

Alter: 83

Tätigkeit: ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hoeschmuseum, im Kochbuchmuseum, beim Netzwerk Haushalt und beim Freundeskreis Fredenbaum

Wo kommen Sie her und in welchem Dortmunder Stadtteil leben Sie zurzeit?
Ich bin in Bochum geboren, habe in den Stadteilen Scharnhorst, Grevel und Wickede und 30 Jahre im Hoeschpark gewohnt. Mein jetziger Wohnsitz liegt in Kirchderne.

Welche Kulturveranstaltung in der Nordstadt haben Sie zuletzt besucht?
Regelmäßig die Kulturveranstaltungen im Hoesch-Museum. Dazu das Hoeschpark-Fest und Veranstaltungen des Freundeskreises Fredenbaum

Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Nordstadt?
Bei Sonne auf der Bank vor dem Hoesch-Museum

Was unternehmen Sie Interessantes in der Nordstadt ohne Geld auszugeben?
Da ich nicht mehr gut zu Fuß bin, fahre ich nur noch mit dem Motorroller durch die Straßen um den Borsigplatz, um zu sehen, ob es Veränderungen gibt

Erzählen Sie kurz Ihre beste Geschichte aus der Nordstadt?
Als ich 1957 in den Hoeschpark "einheiratete" wurde ich überall gefragt, ob ich die neue Frau aus dem "Hölzken" wäre. Ich habe erst damals begriffen, dass der Hoeschpark früher einmal das Brügmannsholz gewesen war.
Im heutigen Hoeschpark lag früher das Wochenendhaus der Familie Springorum, die regelmäßig an den Wochenenden per Kutsche von der Wohnung in der Nähe des Westfalendamms ins Wochenendhaus kam. Als passende Spielgefährtin aus dem Umfeld des Borsigplatzes wurde lediglich die Tochter des damaligen Rektors der Oesterholzschule akzeptiert. Ihre Freundschaft mit Fritz Springorum dauerte bis in Erwachsenenalter.

Ihr Wunsch für die Zukunft der Nordstadt lautet?
Möge die Nordstadt mit ihrem fröhlichen Völkergemisch, ihren schönen alten Häusern und ihrer Vielfalt blühen, wachsen und gedeihen und ihren Ruf als negativer Stadtteil verlieren.