Sara Escribano Maenza (Köln), Anna Schneider (Hamburg) & Lieve Vanderschaeve (Bonn): One Window is Enough

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Kategorie
Theater
Datum
18.11.2023 18:30
Veranstaltungsort
Theater im Depot
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Die Choreografin Sara Escribano präsentiert in Zusammenarbeit mit der Tanzkünstlerin Anna Schneider und der Videokünstlerin Lieve Vanderschaeve "One Window is Enough". Diese fesselnde Mischung aus Tanzperformance und digitaler Kunst interpretiert auf komplexe Weise die kraftvollen Momente und Überlegungen, die in Forough Farrokhzads bewegendem Gedicht "Ein Fenster" festgehalten sind.

In einem Spiel zwischen Körper und Technologie, bei dem der Körper eine Quelle und die Technologie ein Übersetzer/Mitgestalter der Choreografie ist, lassen sie Bewegung entstehen. Auf ihrer Reise durch verschiedene Stationen des Lebens erkunden sie, wie virtuelle Räume neue Kräfte freisetzen und Raum für Kreativität schaffen können. Mit der Zeit als ständigem Begleiter, um Erinnerungen wahrzunehmen, erwachen die Tänzer zu neuer Klarheit. Ein kollektiver Kraftakt wird zu einer Choreografie, die den Solotanz nicht beiseite lässt, aber dennoch Halt im Miteinander gibt.

 

Das Stück befasst sich mit Momenten, Empfindungen, Erinnerungen und Rückblenden, die eine Reise durch den Weg des Lebens darstellen. "One Window is Enough" erforscht die Themen Zeit und Erinnerungs-Bildung. Der Film hinterfragt die Wahrnehmung dieser Elemente in der Realität und ihre Umwandlung in der virtuellen Realität. Es befasst sich mit der Wahrnehmung von Individuen, die sich zwischen zwei Welten bewegen, und untersucht, ob es sich um getrennte Bereiche oder unterschiedliche Perspektiven der Realität handelt. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem die technologische und die analoge Welt ineinandergreifen und die Unterscheidung zwischen dem, was real ist, und dem, was eine Erinnerung ist, verwischt wird, so dass eine Erfahrung entsteht, die einer "surrealen Welt" ähnelt. Symbolisch werden diese beiden Welten mit "Fenstern" verglichen. "Ein Fenster ist genug für mich", "Ein Fenster zum Sehen", "Ein Fenster zum Hören", so heißt es im Gedicht von Forugh Forrachsād, und hier zielt das darauf ab, die Technologie und die analoge Welt zu einer einzigen, vereinheitlichten Realität zu vereinen.