Industriegiganten an der Ruhr: Maler Helmut Paulin führt durch seine Ausstellung im Hoesch-Museum
Rauchende Schornsteine, stählerne Fördertürme, Hochöfen, Gasometer, gewaltige Gasleitungen und Kühltürme – inzwischen sind die meisten dieser Anlagen im Ruhrgebiet verschwunden oder zumindest stillgelegt. In den Bildern des Wittener Malers Helmut Paulin existieren sie weiter.
Das Hoesch-Museum an der Eberhardstr. 12 zeigt noch bis 1. Juli die Sonderausstellung „Industriegiganten an der Ruhr. Der Maler Helmut Paulin“. Wer die Ausstellung mit einer Führung des Künstlers erleben will, hat dazu Gelegenheit am Samstag, 16. Juni, 11 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Dem gebürtigen Bochumer Helmut Paulin ist die Industrielandschaft der Vergangenheit teils noch aus eigener Anschauung bekannt. Als Vorlage dienten und dienen ihm überwiegend Schwarzweiß-Fotografien, deren Motive er mit einer Palette möglichst gedeckter Farben als Ölgemälde mit unverwechselbarem Erscheinungsbild wiedergibt. Dabei kommt es ihm besonders darauf an, die Stimmung zum Ausdruck zu bringen, die ihm aus der Zeit der Giganten in Erinnerung geblieben ist.
Helmut Paulin wurde 1948 in Bochum geboren. Er arbeitete in der städtischen Bauverwaltung Bochum, bewahrte sich aber seine Leidenschaft für die Malerei. Ab 2008 intensivierte er seine Malaktivitäten in der Gruppe „Local Artists Network“ um Jiny Lan. Dort entwickelte er seine Vorliebe für unterschiedliche Techniken, Materialien und Motive.