Gemeinsam Handeln und den Stadtteil erkunden

Quartiersfonds ermöglicht zwei weitere Projekte in der Nordstadt

Wie im Vorjahr stehen auch 2017 im Quartiersfonds Nordstadt 50.000 € für kleinteilige Projekte im Stadtteil zur Verfügung, die von und mit der Bewohnerschaft durchgeführt werden. Aktuell haben der Förderverein der Lessing Grundschule e. V. und der Radsportverein Dortmund-Nord 79 e. V. Mittel zur Umsetzung ihrer Projekte bekommen.

„Beide Projekte setzen sich in positiver Weise mit dem Stadtteil auseinander und fördern gemeinsames Handeln“, daher haben wir der Förderung zugestimmt, erläutert Bezirksbürgermeister und Juryvorsitzender Dr. Ludwig Jörder. Heike Lindenblatt aus der Abteilung Stadterneuerung und Quartiersentwicklung im Amt für Wohnen und Stadterneuerung ergänzt, „dass mit den Mitteln des Quartiersfonds auch kleinere Projekte und Bewohneraktivitäten gefördert werden können.“

Nordwärts radeln
„Wir bieten geführte Radtouren an und besuchen dabei alle Besonderheiten der Nordstadt zwischen Fredenbaum- und Hoeschpark . Dabei machen wir auf geschichtliche und aktuelle Entwicklungen aufmerksam. Mit Zielen in den nördlichen Vororten soll eine Verbindung zum Nordwärts-Projekt entstehen“, erläutert Jochen Noll vom Radsportverein. Ehrenamtliche Tourenguides werden dabei Trikots mit dem Nordstadtlogo tragen. Für deren Herstellung und weitere Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit wurden 2300,-€ zur Verfügung gestellt. Der Verein hat sich verpflichtet, die Touren auch in den Folgejahren zu organisieren.

Starke Kinder – Starkes Kollegium – Starkes Quartier
Um das soziale Miteinander geht es auch im Projekt der Lessing Grundschule. Unter dem Titel „Starke Kinder – Starkes Kollegium – Starkes Quartier“ werden Handlungsstrategien erprobt. Konrektorin Gabriele Zimmermann beschreibt das Ziel des Projekts: „Wir werden eine Auseinandersetzung mit den subjektiven und objektiven Unsicherheiten, die unsere Kinder, ihre Eltern, aber auch wir Lehrerinnen und Lehrer im Stadtteil erleben, führen. Ein großer Teil des Projekts wird außerhalb der Schule konkret im Quartier durchgeführt. Der Zusammenhalt wird gestärkt und neue Netzwerke werden aufgebaut: Schülerparlament trifft auf Bezirksvertretung, Eltern treffen auf Ordnungsamt und Polizei, Kollegium trifft auf außerschulische Partner. - Möglichkeiten den öffentlichen Raum durch spielerische Aktivitäten zu beleben werden aufgezeigt, Gefahren werden identifiziert und über Veränderungen wird diskutiert. Insgesamt ein umfangreiches Vorhaben, das durch externe Moderatoren begleitet wird. Deren Arbeit wird aus dem Quartiersfonds mit 6360,- € gefördert.

In drei Schritten zum Projekt
Die Antragsstellung für den Quartiersfonds ist fortlaufend möglich. Projekte müssen mindestens einer der vier Zielsetzungen „Arbeit und Beschäftigung schaffen, lokale Ökonomie stärken, Eltern und Kinder stärken, Gemeinsam handeln / Nachbarschaften und sozialen Zusammenhalt fördern sowie Imageförderung für das Quartier entsprechen. Vor jeder Antragsstellung erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch beim Quartiersmanagement. Dort wird dann auch der Antrag eingereicht.
Im zweiten Schritt erfolgt eine Prüfung der Stadterneuerung, ob das Projekt den Förderrichtlinien des Landes NRW entspricht. Das letzte Wort hat die Jury des Stadtbezirksmarketings Innenstadt Nord. Die nächste Sitzung findet Anfang Juni statt. Anträge, die bis zum 4. Mai qualifiziert beim Quartiersmanagement vorgelegt werden, können dort beurteilt werden.
Der Quartiersfonds Nordstadt und das Quartiersmanagement Nordstadt werden mit Mitteln des Landes NRW und der Stadt Dortmund über das Programm „Soziale Stadt NRW Dortmund Nordstadt“ finanziert.


Kontakt:
Quartiersmanagement Nordstadt
Martin Gansau
Mallinckrodtstraße 56, 44145 Dortmund
Telefon: 02 31/2 22 73 73
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Web: www.nordstadt-qm.de