„Hier im Ruhrgebiet“
Martina Dickhut stellt im Hoesch-Museum aus
Die Dortmunder Künstlerin Martina Dickhut schafft aus Fotografien und Farbe prägnante Ansichten des Ruhrgebiets. Noch bis zum 30. Mai zeigt das Hoesch-Museum Dortmund ihre Arbeiten in der Sonderausstellung „Hier im Ruhrgebiet“. Ergänzt wird die Ausstellung durch Schwarz-Weiß-Fotografien von Ekkehard Wünnemann.
Martina Dickhut bannt Fotografien markanter Motive (u.a. von Ekkehart Wünnemann) aus Dortmund und der Region, aber auch ungewöhnliche Detailansichten von Ruhrgebietsorten auf die Leinwand. Mit Acrylfarben oder Zeichenstift erfahren die Fotografien eine Erweiterung, bis das Foto im Bild verschwindet. Dabei ist es eine zeitaufwendige Herausforderung für die Künstlerin, die Farbtöne der Fotografie exakt zu treffen. Die fertiggestellten Werke bestechen durch ihre Intensität. Der gezeigte Ort gewinnt an Nähe – und es erweitert sich der Blick auf Bekanntes, Typisches und Überraschendes.
Ekkehard Wünnemanns Hauptaugenmerk liegt auf der fotografischen Dokumentation der Architektur im Ruhrgebiet. Er arbeitet seit jeher analog, mit einer Hasselblad- und einer Leica-Kamera, und entwickelt die Bilder im eigenen Fotolabor. Charakteristisch sind seine Schwarzweiß-Aufnahmen, die den Motiven eine stärkere Tiefenwirkung und größere Spannung geben. Die Zusammenarbeit mit Martina Dickhut eröffnet neue Sichtweisen auf seine Fotos: Die Erweiterung durch ihr künstlerisches Auge ist eine eindrucksvolle Abwandlung des Gesehenen.
Digitales Begleitprogramm
Ab Montag, 19. April, wenn das Hoesch-Museum pandemiebedingt vorerst wieder geschlossen sein wird, gibt es die Ausstellung online: Ein kurzer filmischer Beitrag auf der Webseite und im Facebook-Kanal des Hoesch-Museums machen Appetit auf die Ausstellung. An den Sonntagen am 25. April und 16. Mai sind jeweils von 14 bis 16 Uhr Führungen mit Workshop geplant. Martina Dickhut bereitet zusammen mit dem Museum eine virtuelle Alternative vor.
Weitere Informationen unter www.hoeschmuseum.dortmund.de
Bilder: Pressetermin mit (v.li.) Dr. Karl Lauschke, Martina Dickhut und Isolde Parussel (Hoesch Museum), Arbeiten von Martina Dickhut mit den Motiven „Lanstroper Ei“ und dem Lünener „Colani Ei“ (Martina Dickhut)