Poetry Jam-Reihe startet wieder

Die offene Lesebühne wandert pandemie-bedingt ins Roto-Theater

Die bereits 1996 gestartete und damit vielleicht älteste offene Lesebühne des Ruhrgebiets, der Poetry Jam im Subrosa, kehrt aus der pandemie-bedingten Zwangspause zurück – allerdings nicht an seine alte Wirkungsstätte. Die Hygieneschutzmaßnahmen lassen sich in der Hafenschänke für ein größeres Publikum nicht umsetzen. Darum geht es mit der Veranstaltungsreihe am Mittwoch, 16. September, 20 Uhr wenige Meter entfernt im Roto-Theater (Gneisenaustraße 30) weiter.

An jedem dritten Mittwoch im Monat lassen sich dort zarte Neulinge und alte Hasen auf der Bühne bestaunen – mit bittersüßer Hinterhoflyrik, bierseligen Anekdoten, skurrilen Kurzgeschichten, tiefgründigen Meditationen, geiferndem Wahnsinn und allem, was die deutsche oder irgendeine andere Sprache sonst noch hergibt.

Anmeldungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. (0231) 422779. Der Eintritt ist frei. Bitte den Mund-Nase-Schutz nicht vergessen.

Der Poetry Jam hat in der Vergangenheit ungezählten Menschen eine Bühne geboten, die sich und die eigenen Texte vor einem aufgeschlossenen Publikum ausprobieren konnten. In den Teilnehmer*innen-Listen vergangener Jahre finden sich klangvolle Namen wie Torsten Sträter, Tobi Katze, Rainer Holl oder Björn Rosenbaum.

Der Poetry-Jam wurde seit 1996 monatlich in der Hafenschänke subrosa durchgeführt, seit 1997 in Kooperation mit dem Kulturbüro und der VHS Dortmund. Damit ist er eine der ältesten noch laufenden Veranstaltungen dieser Art in ganz Nordhrein-Westfalen. Urheber des Formates und erster Moderator war der inzwischen verstorbene, bekannte Dortmunder Schriftsteller Jürgen „Kalle“ Wiersch, sein Nachfolger der Zauberer Grobilyn Marlowe (Grobi). Inzwischen liegen Organisation und Moderation in den Händen des Poetry-Slammers und Kulturveranstalters Christofer mit F.

Die Reihe wird unterstützt von VHS und Kulturbüro Dortmund.

 

Bild: Cornel Alex