Ein Rucksack zum Spielen und Lernen
Auch wenn die Grundschulen ihren Betrieb langsam wieder aufnehmen: Corona und die damit verbundenen Einschränkungen bestimmen nach wie vor das Leben vieler Kinder und Familien in Dortmund. Das Kontaktverbot, wenige oder eingeschränkte Spiel- und Lernmöglichkeiten und auch das fehlende Mittagessen belasten insbesondere das Leben der Kinder in der Dortmunder Nordstadt.
Daher haben das Jugendamt und der Fachbereich Schule mit Unterstützung von Spendern und Sponsoren eine nette Aktion auf die Beine gestellt: Alle 3000 Kinder der sieben Nordstadt-Grundschulen erhalten in diesen Tagen Spiel- und Lernrucksäcke.
Diese auch als Turnbeutel verwendbaren Rucksäcke enthalten Lernmaterialien, zum Beispiel mehrsprachige Bücher der Plappermaulreihe für verschiedene Altersgruppen inklusive Tipps für Eltern, dazu Malvorlagen, Buntstifte sowie verschiedene Spielpläne mit Spielfiguren und Würfeln. Zudem befindet sich in dem Rucksack eine Anleitung zum einfachen Herstellen eines Mund-Nasenschutzes.
Auf dem Spiel- und Lernrucksack ist das Spielbrett des eigens für diese Aktion entwickelten Gesellschaftsspiels „Stop Corona“ aufgedruckt. Das Spiel vermittelt den kleinen und großen Spielerinnen und Spielern über Piktogramme und Würfelereignisse den richtigen Umgang miteinander sowie die wichtigen Hygieneregeln in der Corona-Zeit.
Spielen und Lernen macht hungrig und durstig – daher erhalten die Kinder dank der großzügigen Spender und Sponsoren mit dem Rucksack auch Obst, gesunde Snacks und Getränke. Die Spiel- und Lernrucksäcke und die Lebensmittel werden – wie im neuen Spiel „Stop Corona“ beschrieben – unter strenger Einhaltung der vorgeschriebenen Abstands- und Kontaktregeln herausgegeben.
„Besonders Kinder, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen, leiden unter der Schließung der pädagogischen Einrichtungen. Und trotz der Lockerungen werden diese Einschränkungen das Leben dieser Kinder auch in den nächsten Wochen noch beeinträchtigen. Ich freue mich deshalb sehr, dass es dank vieler Spenden gelungen ist, ihnen einen Rucksack mit Anregungen und Abwechslung, aber auch Hinweisen für den sicheren Umgang miteinander im öffentlichen Raum in ihren Alltag mitzugeben. Für Kinder ist dies sicher ein kleiner Lichtblick in ihrem nun um wichtige Anregungen reduzierten Alltag“, sagt Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.