„Die Konspirateure“: Buchvorstellung in der Steinwache zum zivilen Widerstand hinter dem 20. Juli 1944
„Die Konspirateure“ ist der Titel eines Buchs, in dem sich Ludger Fittkau und Marie-Christine Werner mit dem zivilen Widerstand hinter dem 20. Juli 1944 beschäftigen. Am Donnerstag, 6. Februar, 19 Uhr präsentieren sie das Werk in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache (Steinstraße 50). Der Eintritt ist frei.
Das Buch behandelt eine weniger bekannte Geschichte hinter dem Attentat auf Hitler: Es geht um beteiligte Nicht-Militärs und ihre heimlichen Treffpunkte. Es waren mutige Kaufleute, katholische Frauenrechtlerinnen oder links-sozialistische Pazifisten, die sich an verschwiegenen Orten trafen. Erzählt wird von vielen hundert Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, von Polizisten und Wettbürobetreibern. Von versierten Untergrund-Aktivisten, die sich darauf vorbereiteten, nach einem gelungenen Attentat öffentliche Verwaltungen und Rundfunkstationen zu besetzen. Marie-Christine Werner und Ludger Fittkau verfolgen vor Ort die Strukturen des zivilen Flügels des 20. Juli 1944 und erzählen die verschlungenen Schicksale der Beteiligten.
Ludger Fittkau studierte Sozialpädagogik und war ab Mitte der 1980er-Jahre in der offenen Jugendarbeit in Essen und Oberhausen tätig. Er arbeitet als freier journalistischer Mitarbeiter u.a. für den WDR und den Deutschlandfunk. Seit 2013 berichtet er als Landeskorrespondent aus Hessen für den Deutschlandfunk. Die Deutsch-Französin Marie-Christine Werner studierte Komparatistik, Italianistik, Völker- und Europarecht in Saarbrücken. Seit 2000 arbeitet sie als Redakteurin und Moderatorin beim SWR in Mainz. Als Autorin auch längerer Sendungen hat sie sich immer wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt.