„Sich ins Geschehen werfen“

Hoesch-Museum erinnert in einer Ausstellung an die Hoesch-Fraueninitiative

„Sich ins Geschehen werden“ ist der Titel der nächsten Sonderausstellung im Hoesch-Museum. Sie erzählt vom 9. November 2019 bis 9. Februar 2020 vom Einsatz der „Hoesch-Frauen“, der bis heute wenig Beachtung gefunden hat: Um 1980 solidarisierten sich engagierte Frauen mit der Hoesch-Belegschaft, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Beruf oder ihrer persönlichen politischen Einstellung. Auslöser waren die Stahlkrise und eine drohende Werksschließung.

Hoesch Museum Hoesch Fraueninitiative 1981

Im Zentrum der Ausstellung steht eine Fotoserie des Dortmunder Fotografen Gisbert Gerhard, der die Aktionen begleitete. Diese und weitere Bilder sowie ausgewählte Dokumente und Exponate erinnern an den Einsatz der Frauen für den Erhalt der Arbeitsplätze – bis hin zu einem mehrtägigen Hungerstreik vor der Westfalenhütte.

Die Ausstellung ist Teil des f² Fotofestivals zum Thema „Gerechtigkeit“.

Foto: Gisbert Gerhard