Erlebnistour Verkehrssicherheit und Mobilität
Verkehrssicherheitstraining für Kinder in der Nordstadt war ein großer Erfolg
Wie verhalte ich mich richtig im Straßenverkehr? Was ist eigentlich ein „Toter Winkel“? Wie sicher ist mein Fahrrad? Wie verständige ich den Notruf? Fragen, die jeder Erwachsene beantworten können sollte - Kinder aber zum Rätseln bringen oder sogar verunsichern. Diese und viele weitere Fragen wurden auf der „Erlebnistour Verkehrssicherheit und Mobilität“ beantwortet und zugleich spielerisch vermittelt. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wurde mit den Partnern erneut ein spannendes und interessantes Erlebnisprogramm präsentiert, das Verkehrssicherheit und Mobilitätstraining bestmöglich verbindet. Über 160 Kinder nahmen aktiv am Donnerstag, den 19.09.2019 in der Zeit von 11-16h auf dem der Vorplatz des Dietrich-Keuning-Hauses teil.
Auf dem gesamten Vorplatz des Dietrich-Keuning-Hauses waren insgesamt sechs Stationen für Kinder aufgebaut, an denen spielerisch Gefahren, Verhalten und Sicherheit erfahren, erlebt und geübt wurden – natürlich kostenfrei. In einem 90 minütigen Durchlauf der Stationen wurden ein Fahrrad auf Verkehrssicherheit gecheckt, Lastenbike gefahren, richtiges Verhalten in Notfallsituationen erlernt, ein Fahrradparcours durchlaufen, eine Busschule angeboten und der „Tote Winkel“ anhand eines LKWs erläutert. Jedes Kind erhielt im Vorfeld einen kinderfreundlich gestalteten Laufzettel/Pass, mit dem an jeder Station ein Stempel gesammelt wurde. Nach dem erfolgreichen Durchlaufen aller Stationen bekam jedes Kind eine Urkunde und einen Rucksack mit vielen bunten und interessanten Überraschungen.
Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt im Bereich der Verkehrsprävention und der Fahrsicherheitsschulung von/mit Kindern, wurden auch die Eltern sensibilisiert und geschult. Aspekte der Kindersicherung im Auto, Kindersitzberatung oder die Reduzierung des Hol- und Bring-Verkehrs mit den entsprechenden Verhaltensregeln vor den Schulen wurden angesprochen und erläutert. Die einzelnen Stationen und Stände waren die folgenden:
1. Verkehrssicheres Fahrrad „Was fehlt?“ (Fahrradladen Noll): Zwei Fahrräder mit erheblichen Mängeln werden aufgestellt und die fehlenden Dinge, z. B. Klingel, Licht, Katzenaugen müssen erraten oder mithilfe einer Checkliste überprüft werden. Der Aspekt der Sicherheit und das Abschließen des Fahrrads stehen hierbei im Vordergrund.
2. Lastenfährräder (VeloKitchen): Ewas genau ist ein Lastenrad und was mache ich damit? Die Handhabe und die Aufgaben wurden den Kindern dort vermittelt und zum Abschluss konnte jeder mit Helm eine Runde mitfahren.
3. Erste Hilfe (DRK): Sensibilisierung: Wie kann ich helfen? Was muss ich tun? (Rettungskette), zum Beispiel Rettungskette (Bilder) in eine richtige Reihenfolge bringen. Übung: Notruf absetzen.
4. Bus-Schule (DSW21): Das Verhalten an einer Bushaltestelle, das Verhalten in einem Bus, bis hin zum Aussteigen werden an einem Bus geübt. Zudem erfahren die Kinder eine Bremsung des Busses.
5. Radparcours (ADFC): Eine „Staffelfahrt“ mit dem Fahrrad: Auf einer geraden Strecke soll mit einem Stock in der Hand um ein Hütchen rum und wieder zurück gefahren werden.
6. „Toter Winkel“ - LKW (Verkehrspolizei): Jedes Kind darf sich in den LKW setzen und den „Toten Winkel“ erfahren. Die restlichen Kinder stellen sich in den Toten Winkel und „verschwinden“. Dazu veranschaulicht eine Plane auf dem Boden den Toten Winkel.
Sonderaktionen: „Gullivers Auto“ – Ein riesiges Auto, um die Sicht von Kindern zu verdeutlichen (DEKRA)