Interaktive Karte unterstützt beim Ankommen
Orientierung in Dortmund: Karte beantwortet Fragen
Ämter, Stromlieferanten und die Arbeitsagentur sind meist gut ausgeschildert. Wer jedoch neu ist in einer Stadt und sich noch nicht gut auskennt, ist oft lange auf der Suche nach Sprachkursen, Freizeitaktivitäten und Möglichkeiten, andere Menschen zu treffen. Genau dabei soll die interaktive Karte auf der Webseite des Netzwerks Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe Dortmund unterstützen. Die unter dem Link map.gefluechtete-dortmund.de erreichbare Karte beantwortet beispielsweise Fragen, wie: Wer hilft mir bei der ersten Orientierung im Alltag?
Wo muss ich als Erstes hingehen, wenn ich neu bin in der Stadt? Was kann ich mit meinen Kindern unternehmen? Wer hilft mir, meine Post vom Amt zu verstehen? Diese und weitere Fragen kann man der interaktiven Dortmund-Karte stellen, um dort Orte zu finden, an denen es die entsprechenden Antworten gibt.
Normalerweise arbeiten interaktive Karten mit Schlagworten, um Orte zu sortieren und eine Suche zu ermöglichen. Die gemeinsam von Universität Siegen und Appcom-Interactive GmbH, dem Netzwerk Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe Dortmund und vielen Freiwilligen entwickelte Karte ist allerdings etwas Besonderes: Sie kann Fragen beantworten. Das ist wichtig und wertvoll, denn wer neu ist in einem anderen Land und in einer anderen Sprache, der kann oft das Problem oder das Anliegen benennen – nicht aber den Ort, den er für eine Lösung aufsuchen müsste. Gemeinsam mit Geflüchteten sowie Haupt- und Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe hat das Nett.Werkzeug-Projektteam der Universität Siegen diese Fragen erarbeitet. „Am Anfang, als ich neu war in Dortmund, wusste ich nicht, was ich machen soll, wenn ich einen offiziellen Brief bekommen habe. Wie kann ich jemanden finden, der mir damit helfen kann. Das ist ein Problem.“, erinnert sich einer der Geflüchteten aus dem Redaktionsteam an seine ersten Monate in der Stadt. „Wer hilft mir, meine Post vom Amt zu verstehen?“ lautet die Frage unter der dieses Anliegen Eingang in die Suche gefunden hat.
Indem den Besuchern der Plattform beide Suchwege ermöglicht werden und das Redaktionsteam aus Geflüchteten und Ehrenamtlichen die auf der Karte verzeichneten Orte zudem mehrsprachig vorstellt, soll das Finden von Antworten und Hilfe für möglichst viele Menschen leichter werden.
Über das Netzwerk Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe Dortmund:
Das Netzwerk wurde im März 2016 gegründet. Schon im Januar 2015 hatten sich Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe, mehrere Bezirksbürgermeister sowie Vertreter/innen von Verbänden und der Stadt in einem Koordinierungstreffen zusammengeschlossen, um sich mit der Lage der neuankommenden Flüchtlinge in Dortmund zu befassen. Aus diesem Koordinierungstreffen ist das Netzwerk entstanden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.gefluechtete-dortmund.de.
Über das Nett.Werkzeug-Projekt:
Das Nett.Werkzeug-Projekt wird im Rahmen des Leitmarktwettbewerbs „CreateMedia“ aus Mitteln des Europäischen Fond für regionale Entwicklung und vom Land NRW gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter www.nett-werkzeug.de
Weitere Informationen & Kontakt:
Paul Gerhard Stamm
Tel.: 0231-21 74 843
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Internet: www.gefluechtete-dortmund.de