Verleihung des Preises „Engagement erkennen“

Zwei Vereine aus der Dortmunder Nordstadt wurden ausgezeichnet

Bei der diesjährigen Verleihung des Preises „Engagement erkennen“ in der Bürgerhalle des Rathauses, zeichnete die FreiwilligenAgentur Dortmund, Projekte für das besondere kulturelle Engagement aus. Zwei der drei zu vergebenen Preise gingen an Kulturvereine, die in der Dortmunder Nordstadt beheimatet sind. Das ehrenamtliche Engagement in Dortmund ist sehr hoch, lobte Bürgermeisterin Birgit Jörder in ihren Grußworten.

Aus 26 Einreichungen konnte die Jury, in drei Kategorien, jeweils ein Projekt auszeichnen. Natürlich hätten alle Projekte und Unterstützer einen Preis verdient. Die Auswahl der drei Gewinner viel der Jury daher denkbar schwer. Die sechs herausragensten kulturellen Projekte jeder Kategorie wurden an diesem Abend, in einer kurzen Präsentation vorgestellt. Zur Einstimmung eröffneten die Kinder des Schulchors der Diesterweg-Grundschule den Abend mit einem gelungenen Gesangsauftritt. Die Begrüßung der Ehrenamtlichen und der Gäste erfolgte durch Frank Ortmann, den 1. Vorsitzenden der FreiwilligenAgentur.

Zum siebten Mal verlieh die FreiwilligenAgentur Dortmund den Preis „Engagement erkennen“. In diesem Jahr stand das Thema „kulturelles Engagement in Dortmund“ im Fokus der Preisverleihung. In der Kategorie „vor Ort“ wurde die KulturMeile Nordstadt e.V., mit der Planung und Durchführung des „Mauerprojektes“ an der Weißenburger Straße, für die ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet. Das Streetartprojekt bildet einen farbenfrohen Eingang zur Nordstadt. Es waren 56 Akteure beteiligt, darunter 8 Jugendeinrichtungen. Insgesamt halfen rund 80 Personen im Alter von 12 - 68 Jahren bei der Umsetzung. Die bunte, integrative und generationsübergreifende Mischung von Künstlern stammte zudem nicht nur aus Dortmund. Seither lädt die Mauer, vor der imposanten Industriekulisse des RWE Kraftwerks, zum Erkunden und Verweilen ein und ist ein tolles Fotomotiv für Dortmund-Besucher und Bewohner.

Das Thema „Begegnung“ war in allen eingereichten Projekten sehr präsent und fördert den Austausch zwischen Jung und Alt sowie unterschiedlichen Kulturen in Dortmund. In der Kategorie „offene Bühne“ überzeugte der SweetSixteen Filmclub e.V. (Immermannstraße 29 44147 Dortmund) die Jury. Das SweetSixteen Kino ist der jüngste freie Lichtspielort Dortmunds und wird unabhängig und eigenverantwortlich von einer kleinen Gruppe Filmenthousiasten geleitet. Kinderglück Dortmund e.V. wurde in der Kategorie „Zugänge schaffen“ geehrt.

Oberbürgermeister Ullrich Sierau überreichte den Preisträgern einen Scheck in Höhe von 500 Euro sowie eine Urkunde und das „blaue Nashorn“ für ihr kulturelles Engagement in Dortmund. Der Ob war kurz vorher noch in einer Sondersitzung und lobte bei der Preisverleihung das große freiwillige Engagement zur Unterbringung und Hilfe der Flüchtlinge in Dortmund, zum Beispiel im Dietrich-Keuning-Haus. Im Anschluss hatten die Anwesenden Zeit sich über die Projekte und ihre ehrenamtliche Arbeit auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

 

Text und Fotos: Nicole Winkelkötter