Verleihung des Integrationspreises der Bezirksregierung Arnsberg

RP Dr. Gerd Bollermann zeichnet Beispielprojekte aus

Die beiden 3. Preise gehen in den Dortmunder Norden an Bruno Rziha und an den Verein "komm-kids.com e.V."

DSCF6858Marco Rühmann (Stiftung Leuchte auf), Bruno Rziha (Preisträger), Dr. Gerd Bollermann (RP)

Am 17. August hat Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann die Preise im Wert von insgesamt 5.000 Euro in den Räumen des Dortmunder Signal-Iduna-Stadions übergeben. Die Preisgelder können dank der Unterstützung der Stiftung des BVB "Leuchte auf" vergeben werden, wie Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann in seiner Begrüßung ausdrücklich dankend hervorhob.

Verleihung des Integrationspreises 3Die Ehrenamtlichen von KommKidsCom e.V.

Da die Entscheidung für die Jury bei den zahlreichen Bewerbungen nicht einfach war, hat sie sich für die Vergabe von zwei dritten Preisen entschieden. Die beiden drittplatzierten Projekte kommen aus Dortmund.

Der 75-jährige Bruno Rziha setzt sich vor dem Hintergrund seiner eigenen Migrationserfahrung für die Sprachförderung von Kindern ein. Die Initiative ist im Dortmunder Norden im „Schleswiger Viertel“ beheimatet, wo zahlreiche Neuzuwanderer aus Rumänien und Bulgarien unter schwierigen Bedingungen leben. Innerhalb des dortigen Angebotes „Raum vor Ort“ ist er seit dem Frühjahr 2014 eine zentrale Bezugsperson, die sich als Sprachvermittler, Handwerker und Mensch engagiert, der „die Ärmel hochkrempelt“. Die Jury hat das herausragende persönliche Engagement des 75-jährigen Dortmunders überzeugt.

Verleihung des Integrationspreises 2Die Beteiligten vom „Raum vor Ort“ mit MdB Torsten Hoffmann

Ein weiterer dritter Preis geht an den Verein „komm-kids-com e.V.. Er wird für die langjährige, nachhaltige und vorbildhafte Betreuung von Kindern in der Dortmunder Nordstadt ausgezeichnet. 20 bis 30 Kinder nehmen täglich das Angebot von Betreuung, Nachhilfeunterricht, kostenloser Verpflegung und Freizeitangeboten wahr. Der Verein möchte mit seiner Arbeit grundlegende Bildungsarbeit für Einwandererkinder leisten, ihnen eine feste Anlaufstelle bieten und so in der Dortmunder Nordstadt Chancengleichheit für Kinder mit Migrationshintergrund entwickeln. Die Jury hat bei diesem Projekt die Nachhaltigkeit und der ganzheitliche Ansatz bei der Betreuung der Kinder überzeugt. Der Verein hat inzwischen viele Unterstützer gewinnen können und finanziert Verpflegung und Aktivitäten über Spendengelder.

Der erste Preis im Wert von 2.000 Euro geht an Gisela Krambrich aus der Gemeinde Möhnesee. Sie hat ein großes Netzwerk aus Unterstützern gebildet, die sich um Asylbewerber kümmern, die der Gemeinde Möhnesee zugewiesen werden.

Der zweite Preis geht in die Gemeinde Welver an den "Freundeskreis Eilmser Wald e.V." In Welver gibt es eine ca. acht Kilometer vom Ortskern entfernt gelegene Flüchtlingsunterkunft, die der Verein unterstützt.