Die Münsterstraße - Dortmunds buntes Pflaster

Ausstellung zu Geschichte und Alltag der Münsterstraße in Dortmund

Die Münsterstraße hatte einen bedeutenden Anteil an der Großstadtwerdung Dortmunds. Der Bau des Bahnhofs 1847 machte die mittelalterliche Ausfallstraße nach Norden zu einer attraktiven Wohn- und Geschäftsstraße. Sie ist und war eine Schnittstelle zwischen Zentrum und Nordstadt und beginnt als Einkaufsstraße, die hinter dem ehemaligen Burgtor anfängt und schließlich zu einer mehrspurigen Hauptstraße wird, die bis zum Fredenbaumpark führt.
Relevante Migrationswellen und sozialhistorisch Themen einer modernen Stadtgesellschaft finden sich hier. Die Münsterstraße ist seit 150 Jahren mit ihrem städtischen und religiösen Gemeinschaftsorten, Geschäften, Restaurationsbetrieben und öffentlichen Verkehrsmiteln eine typische Straße des Ballungsraumes Ruhrgebiet. So bietet die Ausstellung Anknüpfspunlte für Anwohner, Dortmunder und auswärtige Besucher.

Dortmund von Norden, gezeichnet von E. Frank, Lichtdruck um 1900
Bild: Dortmund von Norden, gezeichnet von E. Frank, Lichtdruck um 1900

Die Ausstellung spannt mit zehn Abschnitte den Bogen zwischen historischem und heutigem Alltag. Die Geschichte zu den Hausnummern 15 und 133 ½ (Geschäftshäuser), 231 (CEAG), 271 (Museum für Naturkunde) sowie zum Fredenbaumpark werden durch die Themen Einkaufen, Schlemmen, Ausgehen, Lernen und Glauben ergänzt. Migration und Integration, Kommen und Gehen gehören seit dem 19. Jahrhundert zu Dortmund. Über historische Fotografien und Dokumente sowie persönliche Erinnerungsstücke und ausgewählte Exponate erfährt der Besucher dies als alltägliche Erscheinung. Die Ausstellung bietet Möglichkeiten, die eigene Wahrnehmung der großen Straße im Norden der Stadt - von Multikulti-Überhöhung bis Ghetto-Diskriminierung - kritisch zu hinterfragen und die Münsterstraße in einem neuen Licht zu sehen.

Überschreiten Sie imaginär die Bahngleise und tauchen Sie ein in die Geschichte und das Leben der Münsterstraße; begeben Sie sich in eine alltägliche Collage!

 

Das Begleitprogamm der Ausstellung hier als Download.