Bürger*innen-Beteiligung zum neuen Park am Hauptbahnhof

Der Dortmunder Hauptbahnhof wird künftig einer der grünsten Bahnhöfe Deutschlands sein! Auf einer Länge von 800 Metern entsteht über dem künftigen Fernbusbahnhof direkt an den Gleisanlagen ein neuer Park für alle. Der neue Park soll für Nordstadtbewohner*innen sowie für Innenstadtbesucher*innen eine einzigartige grüne Oase werden, eine Frischluftschneise inmitten der Innenstadt, mit Aufenthalts-, Ruhe- und Sportflächen und mit gastronomischen Einrichtungen. Der Park wird über eine großzügige grüne Rampe vom nördlichen Bahnhofsvorplatz aus sowie über zahlreiche weitere Zugänge aus der Nordstadt erreichbar sein.

Bürger*innen waren von Anfang an beteiligt
Die Idee, die Umgestaltung des Hauptbahnhofs und die Verlegung des Busbahnhofs mit der Anlage eines Bürgerparks zu verbinden, entstand bereits in einem breit angelegten Bürger*innen-Dialog im Vorfeld des städtebaulichen Wettbewerbs zur Neugestaltung des nördlichen Bahnhofsumfelds im Jahr 2016. Zunächst wurden alle drei Beiträge der ersten Preisgruppe des Wettbewerbs weiter verfolgt und – entsprechend weiteren Vorschlägen aus Bürgerforen und Bürgerwerkstätten – überarbeitet. Doch schnell konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf den Entwurf mit der „grünen Spange“, einem Park, der Bahnhof und Nordstadt verbindet. Nachdem eine Machbarkeitsstudie der Verwaltung die Realisierbarkeit geprüft hatte, gab der Rat der Stadt im Frühjahr 2020 grünes Licht für die Weiterentwicklung dieses zukunftsweisenden Planungsvorschlags des Frankfurter Architektur- und Stadtplanungsbüros Raumwerk.

Die Erarbeitung des Rahmenplans soll nun wieder durch eine umfassende Bürger*innen-Beteiligung begleitet werden. Aufgrund der derzeitigen pandemiebedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens muss die Beteiligung leider ohne Präsenzveranstaltungen auskommen und wird vornehmlich digital erfolgen.

Die Stadt möchte von den Bürger*innen wissen: Welchen Charakter sollte der Park besitzen? Welche Nutzungen stellen Sie sich konkret vor? Und wie soll der Park künftig heißen? Die

Bürger*innen-Beteiligung läuft vom 7. Dezember 2020 bis zum 17. Januar 2021.

 Perspektive Nördliches Bahnhofsumfeld 1

Digitale Plattform mit neuartigem Planungstool
Die Stadt Dortmund hat dazu eine digitale Plattform entwickelt, um den Bürger*innen die Möglichkeit zu bieten auch in diesem Planungsstadium Ihre Ideen und Anregungen zur Ausgestaltung des neuen Parks am Dortmunder Hauptbahnhof in den Prozess einzubringen. Mit Hilfe eines Planungstools kann jeder unmittelbar in die Rolle des/ der Stadtarchitekt*in schlüpfen.

Ein Lageplan bietet mit der virtuellen Parkfläche die Planungsgrundlage, auf der verschiedene Nutzungen, Funktionen oder Ausstattungsgegenstände platziert können. Dazu stehen eine Reihe von Symbolen und Piktogrammen zur Verfügung. Verschiedenste Ausstattungsgegenstände lassen sich auf der Parkfläche platzieren, die eigenen Vorstellungen nehmen dann nach und nach Gestalt an. Auf diese Weise können die Bürger*innen spielerisch ausprobieren, wie der neue Park aussehen könnte. Die verschiedenen Entwürfe, auch Zwischenstadien, lassen sich abspeichern und können dem Stadtplanungsteam anschließend zur Verfügung gestellt werden.

Möglichst viele Bewohner*innen der Nordstadt sollen mitmachen
Auf analogem Wege besteht darüber hinaus die Chance einen Flyer, der in hoher Auflage in der Nordstadt verteilt wird und darüber hinaus an ausgewählten, frequentierten Orten in der Innenstadt bereitliegt, ausgefüllt einfach beim Planungsamt der Stadt (Burgwall 14) in den Briefkasten zu werfen. Ebenso finden sich in der Samstagsausgabe (12.12.2020) des Stadtanzeigers, die generell kostenfrei an alle Haushalte verteilt wird, entsprechende Unterlagen. Alle Anregungen der Bürger*innen zu dieser wichtigen Innenstadtmaßnahme werden sorgfältig ausgewertet und in die Überlegungen zum künftigen Nutzungsprogramm des Parks integriert.

 QR Code Bahnhofsbeteiligung

Die Webseite ist erreichbar unter dem Kurzlink: www.dortmund.de/hbfumfeldnord. Dorthin gelangt man auch über den abgebildeten QR-Code.

Auch im Rahmen der späteren Bauleitplanung, bei der die weiter entwickelten Ergebnisse festgesetzt werden, wird es wieder die Möglichkeit der Beteiligung geben.

 

 

 


Bild mit perspektivischer Ansicht des Entwurfs von „raumwerk“
Bild des Pressetermins mit folgenden Personen v.l.n.r.: Maik Draxler (Sonderplanung / Projektmanagement beim Stadtplanungs- und Bauordnungsamt), Jon Prengel (Architekt, „raumwerk“ Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung)