IMMOBILIEN HETMEIER

Das freundliche Maklerbüro in der Dortmunder Nordstadt

Gegründet wurde das Maklerunternehmen von Frau Dr. Hetmeier im Jahr 2009. Seit 2010 ist sie im Haus an der Mallinckrodtstraße ansässig, mit direktem Blick auf den Nordmarkt. Frau Dr. Hetmeier und Mitarbeiter erbringen alle klassischen Maklerdienstleistungen, insbesondere unterstützen sie ihre Kunden bei dem Verkauf und der Vermietung ihrer Immobilien (www.hetmeier-Immobilien.de). Aktuell befinden sich etwa 15 Objekte in Ihrem Portfolio. Dazu gehören in erster Linie Wohnungen und Häusern in der Dortmunder Nordstadt. Privat wohnt Frau Dr. Hetmeier in der Braunschweiger Straße. Einmal im Monat treffen sich die ansässigen Makler beim Maklerstammtisch. Da nicht viele Makler in der Nordstadt tätig sind, ist nur wenig Austausch über Immobiliengeschäfte im Stadtteil möglich.

Die Nordstadt bietet den größten zusammenhängenden Altbaubestand in NRW. Dazu gehören denkmalgeschützte Häuser im Jugendstil und Fassaden mit Stuckverzierungen aus der Gründerzeit. „In der Nordstadt gibt es ganz viel schöne Bebauung. Zugezogene sind vor allem von den wunderbaren Altbauten im Viertel fasziniert. Viele Immobilien bieten ein besonderes Ambiente mit geschliffenen Dielenböden, hohen Decken, großen Fenstern und Stuckverzierungen. Zudem hat die Nordstadt eine große Dichte an Kunst- und Kulturangeboten sowie die Nähe zur Innenstadt“, weiß Frau Dr. Hetmeier aus langjähriger Berufserfahrung. Durch das kulturelle, kreative Umfeld, günstige Mieten sowie eine schöne Raumaufteilung, sprechen die Immobilien auch viele Kreative und Studenten an.

In der Nordstadt herrscht ein großes Interesse an Immobilien. Verkäufer haben aber häufig Probleme seriöse Käufer zu finden. „Es gibt viele dubiose Angebote von potentiellen Käufern. Und externe Makler kennen die Situation in der Nordstadt oft nicht“, beschreibt Marita Hetmeier. Hinzu kommt, dass die Not der Wohnungssuchenden oft von unseriösen Vermietern ausgenutzt wird. Seit 2004 ist ein besonders negatives Phänomen die sogenannte Matratzenvermietung. „Wenn man sich manche Häuser und Wohnungen ansieht, wird schnell klar, wir brauchen hier etwas anderes als Tanzangebote für Romafrauen. Manche Unterbringungssituationen sind oft unzumutbar und ohne jeden Hygienestandard“, appelliert Frau Dr. Hetmeier.

Das Vermietungsziel von Marita Hetmeier ist es, ein Objekt in eine vernünftige Vermietung zu bringen, damit Vermieter und Mieter lange zufrieden sind. Frau Dr. Hetmeier kennt die Nordstadt und ihre Bewohner: „Hier gibt es viele ehrlich, offene Menschen mit denen man leicht ins Gespräch kommt. Verständigung und Austausch sind besonders wichtig. Man muss mit den Menschen gerne zusammenleben wollen.“ Aufträge für Wohnungen, die nicht zumutbar sind für Mieter, lehnt Frau Dr. Hetmeier selbstverständlich ab. In solchen Fällen empfiehlt Sie dem Besitzer erst die Mängel in Ordnung zu bringen. Die Immobilien bieten oft ein großes Entwicklungspotential welches nicht genutzt wird, weiß Frau Dr. Hetmeier: „Es kommt darauf an was man aus der Immobilie macht. Die Nordstadt ist vielen alteingesessenen Dortmundern leider immer noch suspekt. Gebürtige Dortmunder wollen deshalb Häuser im Norden oft schnellstmöglich verkaufen, anstatt in das Objekt zu investieren und es zu vermieten.“

Der aktuelle Mietspiegel trägt leider zur Abwertung der Nordstadt-Immobilien bei. „Er signalisiert *hier kann man nicht wohnen* und ist somit ein schlechtes Zeichen für potentielle Mieter“, beschreibt Marita Hetmeier das Problem. Wenn Vermieter Abschläge bei der Miete machen müssen, investieren sie auch nicht in ihre Immobilie. Das führt zum Herunterwirtschaften der Immobilien. „Die Nordstadt benötigt mehr positive Aufmerksamkeit. Die Berichterstattung nach Außen ist aber eher negativ und wirkt abschreckend“, stellt Sie fest.

Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil sind oft zeitlich begrenzt. Marita Hetmeier hofft auf eine positive Entwicklung: „Kontinuität und Nachhaltigkeit würden der Nordstadt gut tun. Durch langfristige Projekte wie Urban II, das über viele Jahre ging, wurde die Entwicklung der Nordstadt auf einen besseren Weg gebracht. Die Initiative Nordwärts wird dieses Potential hoffentlich weiterführen. Dazu ist aber auch eine entsprechende Finanzierung notwendig.“

Für die Zukunft der Nordstadt wünscht sich Frau Dr. Hetmeier, dass die Arbeitslosigkeit sinkt, Armutsphänomene verschwinden und soziale Stabilität geschaffen wird. Dadurch kann die Nordstadt den Anschluss an andere Stadtteile schaffen. Wichtig für Vermieter und Mieter in der Nordstadt ist die Bekämpfung der Kriminalität. Marita Hetmeier erlebt oft, dass Keller aufgebrochen und Fahrräder geklaut werden oder Junkies in Hauseingänge eindringen. „Das beeinträchtigt die Wohnqualität erheblich. „Dieses unsichere Umfeld schreckt Mieter ab und macht die
Verkaufspreise kaputt“. Frau Dr. Hetmeier wünscht sich zudem mehr Chancen für die Kinder von Zuwanderern: „Ich sehe häufig Kinder im schulpflichtigen Alter, die vormittags mit Ihren Eltern auf dem Markt einkaufen oder draußen spielen anstatt eine Schule zu besuchen. In der Nordstadt gibt es nicht viele Möglichkeiten, Flüchtlinge sinnvoll unterzubringen, weil die Bevölkerungsdichte sehr hoch ist und nichts Neues gebaut wird. Flüchtlinge sollten so untergebracht werden, dass sie auch die Chance haben, sich in die Nachbarschaft zu integrieren und zu erfahren, wie Wohnen in Deutschland funktioniert; alles andere erschwert die Integration.

 


Text: Nicole Winkelkötter
Fotos: Christian Aue