Hohe Auszeichnung für das „Nordwärts“-Projekt

Für das Beteiligungs- und Dialogprojekt „nordwärts“ ist die Stadt Dortmund jetzt mit dem Best Practice-Zertifikat des European Public Sector Award (EPSA) ausgezeichnet und als Preisträger nominiert worden.
Der Preis honoriert besonders innovative und effiziente Ideen und Projekte öffentlicher Verwaltungen und wurde in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben. 34 der 150 aus 30 europäischen Ländern und EU-Institutionen eingereichten Projekte wurden von hochrangigen und unabhängigen Gutachtern (Akademiker, Praktiker oder Berater) als Best Practices identifiziert, einige davon sind auf der Liste der engeren Wahl zudem als Preisträger nominiert.

Das erst zwei Jahre junge Projekt „nordwärts“ hat die ersten beiden Stufen auf dem Weg zum Siegertreppchen erklommen. Die Evaluierungsmethodik des EPSA sah zunächst eine Online-Evaluierung vor, auf die im Anschluss die Beurteilung der Gutachter in Maastricht folgte.

Das Zusammenspiel ist der Erfolg

Das Best Practice Zertifikat des European Public Sector Award (EPSA) ist eine tolle Anerkennung für die vielen Bürgerinnen und Bürger, die Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und für die engagierten Mitarbeitenden der Verwaltung, die ihre Kräfte gebündelt haben und sehr kooperativ und interdisziplinär mit der Bürgerschaft zusammenarbeiten.
„Das ambitionierte Ziel des Stadtentwicklungsprojekts, zum Wohle der Stadt gesamtgesellschaftlich ein definiertes Stadtgebiet zu entwickeln, kann von keinem Akteur allein erreicht werden. Zur Entwicklung von innovativen und zukunftsweisenden Projektideen ist es uns von Anfang an gelungen, aus den Bewohnerinnen und Bewohnern Beteiligte zu machen", kommentiert Oberbürgermeister Ullrich Sierau den jüngsten Erfolg auf europäischer Bühne.
Der Oberbürgermeister weiter: „Erst durch das koordinierte Zusammenspiel der Akteure sowie den vielen ehrenamtlich aktiven Menschen aus Vereinen und Verbänden in „nordwärts“ lassen sich Bürgerprojekte entwickeln, für die es einen hohen Bedarf gibt und deren Umsetzung ein Höchstmaß an Akzeptanz hat.“
„Diese innovativen Ansätze haben die Jury davon überzeugt, das Projekt „nordwärts“ auf die Liste der engeren Wahl zu nehmen und damit „nordwärts“ auch für das Rennen um den Gesamtsieg des European Public Sector Award 2017 zu nominieren“, freut sich OB Sierau über den tollen Erfolg.

Was kommt als nächstes?


Die Macher und Beteiligten von „nordwärts“ haben am 24. August die Chance, dem extra aus Maastricht anreisenden Gutachter des Europäischen Instituts für öffentliche Verwaltung ihr Projekt persönlich vorzustellen und noch offene Fragen der Jury zu beantworten. Danach erfolgt eine erneute Evaluationsrunde.
Die Best Practices, Nominierten und Preisträger werden auf einer dreitägigen hochrangig besetzten Endveranstaltung und einer Preisverleihung in Maastricht (NL) vom 20. bis 22. November 2017 präsentiert. Nach einer bewährten Tradition finden die verschiedenen Veranstaltungen an drei verschiedenen Orten in Maastricht statt, d. h. in dem Europäischen Institut für öffentliche Verwaltung (EIPA), im Rathaus von Maastricht und in den Landesregierungsgebäuden auf der Maas.

Zum Hintergrund:


Der EPSA wird vom Europäischen Institut für öffentliche Verwaltung in Maastricht vergeben. Bewerben können sich europäische, nationale, regionale und kommunale öffentliche Verwaltungen aus ganz Europa. Ziel des Wettbewerbs ist es, wertvolle Erfahrungen und herausragende Beispiele für andere Verwaltungen transparent und nutzbar zu machen.
Bereits im Jahr 2008 wurde die Stadt Dortmund für die damals „Neue Planungskultur“ und in 2011 für das Handlungsprogramm Klimaschutz mit dem Best Practice Zertifikat ausgezeichnet.

http://www.epsa2017.eu/en/news/show/tid=110