Das 8. Afro Ruhr Festival 2017

30.6.-2.7. 2017 / Dietrich-Keuning-Haus Dortmund

Das AFRO RUHR FESTIVAL setzt in diesem Jahr den thematischen Schwerpunkt auf die afrikanische Diaspora mit besonderem Augenmerk auf afrikanische Traditionen in Brasilien und Kuba. Samba, Salsa und Capoeira treffen auf Afrobeat, Reggae und Afro-Pop. Musikfreunde dürfen sich auf hochkarätige Live-Acts mit international bekannten Künstlern auf der offenen Bühne und bei den Abendkonzerten am Freitag und Samstag freuen.

Bei der jeweils anschließenden AFRO-RUHR-Partynight mit angesagten DJs kann bis in die frühen Morgenstunden zu Afrobeats, Weltmusik und Latinopop getanzt werden. 



Das Festivalgelände ist am Freitag ab 15 Uhr, am Samstag und Sonntag ab 11 Uhr geöffnet. Dort erwartet die Besucher der Afrika-Markt mit Kunsthandwerk, Infoständen und kulinarischen Spezialitäten, der bis in die Abendstunden kostenlos zu besuchen ist. Parallel finden Workshops und Aktionen statt, die zum Mitmachen, Lernen und Staunen einladen. Autoren-Lesungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen, Filme sowie traditionelle Musik, Tanz, Theater und Modenschau runden das Rahmenprogramm des Festivals ab. 



Am Freitag, den 30. Juni beginnt das AFRO RUHR FESTIVAL mit einem Walking Act unter dem Motto „Vielfalt in Einheit“. Vereine und Bürger sind eingeladen, mit ihrer Teilnahme ein Zeichen für ein buntes und weltoffenes Dortmund zu setzen. Begleitet wird der Walking Act von den heißen Samba-Rhythmen der brasilianischen Percussion-Gruppe Banda Pelodum sowie von Masken-Tänzern aus Kamerun/Nkwein. Start und Begrüßung durch Bürgermeisterin Frau Birgit Jörder ist um 16 Uhr auf dem Dortmunder Friedensplatz. Der Walking Act führt vom Friedensplatz durch die Innenstadt und den Dortmunder Hauptbahnhof zum Dietrich-Keuning-Haus (DKH). Anschließend sind auf der offenen Bühne im DKH viele spannende Künstler live und kostenlos zu erleben: die Afro-Pop Band Mister Kibs & URBAN TROPICAL BEATZ verbreitet sommerliche Vibes und die Musiker von Furumba spielen authentische Musik aus Brasilien. Das Abendkonzert wird von VIVIOLA aus Benin eröffnet, die traditionelle Melodien mit Jazz, Blues, Rap und Rock-Elementen verbindet. Seis del Son aus Kuba spielen exzellente Salsa-Musik, verbunden mit einer erstklassigen Bühnen-Show. Ab 23 Uhr beginnt die AFRO RUHR Partynight mit DJ Shaman (Afrobeats und Weltmusik) und DJ Jorge („Fiesta Latino“).



Am Samstag, den 1. Juli öffnet das Festival um 11 Uhr seine Türen. Auf der offenen Bühne sind weitere spannende Live-Acts zu erleben: Nago Koité und seine Gruppe „N’Guewel Saf Sap“ aus dem Senegal entfachen ein wahres Feuerwerk von Rhythmen. Poetic Pilgrimage sind 2 Londoner Rapperinnen, die Themen wie Identität, globale Politik und Frauenbelange aufgreifen. TAKEIFA aus Senegal spielen Afro-Pop gepaart mit westlichen Einflüssen. Ney Portales aus Kuba spielt Bachata- und Salsa-Musik. Das Abendkonzert beginnt mit African Sounds und Grooves der Sängerin Nilsa aus Mosambik, gefolgt von Nice Ferreira aus Brasilien mit einer großartigen Samba-Show.

Nilsa

Nilsa

Auch am Samstag gehören der bunte Afrika-Markt und vielfältige Mitmach-Aktionen und Workshops für Kinder und Erwachsene („Brasil Street Beat“, „Capoeira“, „African Dancehall Beats“) zum kostenlosen Rahmenprogramm des Festivals. Auf dem Markt der Möglichkeiten stellen Vereine und Akteure aus der afrikanischen Diaspora sich und ihre Arbeit vor. Entwicklungspolitische Fragen werden in der Podiumsdiskussion zum Thema „Ein Marshall Plan für Afrika?“ von den teilnehmenden Gästen (Prof. Dr. Estelle Lucienne Anna Herlyn, Dr. Asfa-Wossen Asserate, Kurt Gerhardt) kritisch erörtert.
Das Nord-Bad lädt am Samstag außerdem zu Spiel- und Spaßaktionen für die Familie ein. (Eintritt frei!).

Nach den Abendkonzerten gibt die AFRO RUHR Partynight am Samstag wieder Gelegenheit, die Nacht bei groovigen Clubsounds durchzutanzen. DJ Esa Williams aus London, der vorweg zu einer offenen Gesprächsrunde mit DJ Set einlädt, wird seine mitreißenden Electro-Sounds beisteuern. DJ El Diablo bespielt den Floor mit Afrobeats und Weltmusik, und niemand Geringeres als DJ Diego sorgt für die Stimmung bei der Fiesta Latina.

TAKEIFA

Sonntag, der 2. Juli ist Familientag und „Gospel-Day“. Unter dem Motto „Spiel(t) mit uns!“ lädt der Kinderbereich alle Kinder und jung Gebliebenen zu einem spannenden und abwechslungsreichen Kreativ-, Spiel- und Sportprogramm auf den Vorplatz. An den Kreativständen entstehen kleine Wurf- und Fangspiele zum Sofortspielen und Mitnehmen –alles ist in Bewegung und auch das BVB-Maskottchen Emma ist an diesem Nachmittag dabei! Zum „Gospel-Day“ kommen zahlreiche Gospel-Gruppen aus ganz NRW und bieten „Uplifting Entertainment“ mit Afro-Gospel, Afrobeats, Soul, Reggae und RnB.

Der Sonntag bietet zudem Literatur und Bild-Reportagen: Buchautor Ibraimo Alberto liest am Sonntag aus seinem Buch „Ich wollte leben wie die Götter – Was in Deutschland aus meinen afrikanischen Träumen wurde.“ Hartmut Fiebig berichtet unter dem Titel „Bike-Solo“ von seiner aufregenden Fahrradtour über Afrikas Pisten von Nord nach Süd. Unbedingt sehenswert ist auch das Programm „Turn out to be“ vom Cactus Junges Theater „No Label“ – eine interkulturelle Performance mit Tanz, Gesang, Rap und Comedy gegen Klischees in der Gesellschaft und zwischen den Geschlechtern.
Als Warm-Up zum Festival werden auch in diesem Jahr im Dortmunder „Kino im U“ aktuelle Filmproduktionen aus und über Afrika gezeigt. Am 22./26.6 wird der Film „A United Kingdom“ von Regisseur Amma Asante, und am 23. Juni unter dem Titel „Afro-Tech“ Filme über Technologie und Science-Fiction aus Afrika gezeigt. „Afro-Tech“ gibt einen Vorgeschmack auf die gleichnamige Ausstellung, die im Herbst vom Hartware MedienKunstVerein (HMKV) in Kooperation mit Interkultur Ruhr und Africa Positive, dem medienwerk.nrw, Afrikamera – Aktuelles Kino aus Afrika in Dortmund präsentiert wird.



Nina

Veranstalter: Africa Positive e.V., Dietrich- Keuning- Haus, Kulturbüro Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit Interkultur Ruhr, Auslandsgesellschaft NRW e.V., Netzwerk Afrikaner in Dortmund (AFRIDO), DEW21, Verein Kino im U, Institut für Anglistik und Amerikanistik der TU Dortmund, Brasilianische Vereine Pelodum und Biriba-Brasil, Kubanische Akteure.

Fotos: Veranstalter